HEBRON. 9. Route. 291 form
mit
Spuren
einer
alten
christlichen
Entfernung
nach
O.
bemerkt
man
Grabgrotten
an
dem
künstlich
behauenen
und
geebneten
Felsenband.
Im
W.
liegt
ein
mit
Ge-
sträuch
bewachsener
Hügel,
an
welchem
ebenfalls
einige
Gräber
liegen.
Auf
dem
Gipfel
des
Hügels
sind
Ruinen
Namens
Burdj
Sûr,
die
dem
alten
Beth-Zur
(Josua
15,
58)
entsprechen.
Nach
der
Rückkehr
aus
dem
Exil
halfen
die
Leute
der
Mauern
von
Jerusalem
(Esra
3,
16);
später,
in
den
Zeiten
der
Maccabäer
Eusebius
wurde
bei
Bethzur
die
Quelle
gezeigt,
bei
welcher
Phi-
lippus
den
Kämmerer
man
annehmen
müsste,
dass
die
alte
Strasse
von
Jerusalem
nach
Ghazza
hier
vorüber
geführt
hätte.
In
5
Min.
haben
wir
einen
verfallenen
Thurm
r.;
nach
20
Min.
wird
auf
dem
Hügelrücken
l.
die
Ruine
einer
Moschee
Namens
Nebi
Yûnus
(Jonas)
sichtbar,
die
von
den
Ruinen
des
Dorfes
Halhûl
um-
geben
ist.
Dieses
Dorf
wird
schon
Jos.
15,
58
erwähnt
(Gedor
ist
Djedûr,
das
r.
von
unserer
Strasse
lag).
In
späteren
jüdischen
Schriften
findet
sich
die
Tradition,
dass
der
Prophet
Gad
(II
Sam.
24,
11)
hier
begraben
sei.
In
der
That
finden
sich
Felsengräber.
Auf
das
Grab
des
Jonas
erhebt
man
indessen
auch
andernorts
An-
sprüche
(S.
454).
Nach
einem
Marsch
von
35
Min.
durch
eine
theilweise
ange-
baute
Gegend
liegt
l.
vom
Wege
etwa
300
Schritte
entfernt
ein
grosses
Gebäude
Namens
Harâm
Râmet
el-Chalîl,
das
Heiligthum
von
R.
Abraham’s.
Nur
die
Süd-
und
Westmauern
sind
erhalten,
und
zwei
bis
drei
Lagen
von
Steinen,
die
eine
80,
die
andere
55
Schritt
lang,
schauen
noch
aus
dem
Boden
heraus;
die
Blöcke
sind
ganz
flach,
aber
theilweise
von
bedeutender
Länge
(3—5m),
und
ganz
ohne
Mörtel
aufeinandergesetzt.
Im
NW.-Winkel
des
Inne-
ren
ist
eine
Cisterne.
Wozu
das
Gebäude
gedient
hat,
und
ob
es
über-
haupt
je
fertig
gebaut
war,
ist
nicht
auszumachen.
Die
jüdische
dition
nimmt
an,
dass
hier
der
Hain
Mamre’s
gewesen
sei;
noch
heute
heisst
das
Thal
Terebinthenthal
(vgl.
S.
290
u.
333).
Der
Bericht,
dass
Constantin
eine
Basilica
in
Hebron
erbaut
habe,
kann
schwer-
lich
mit
dieser
Ruine
in
Verbindung
gebracht
werden,
denn
die
Bau-
steine
weisen
auf
eine
frühere
Zeit
hin.
Etwa
80
Schritt
entfernt
bemerkt
man
Ruinen
eines
Gebäudes,
das
eher
eine
Basilica
ge-
wesen
sein
könnte,
und
dabei
2
Oelkeltern
im
Felsen.
Nach
15
Min.
die
Ruinen
eines
Dorfes
Chirbet
en-Nasâra,
Christenruine,
oder
Rudjûm
Sebzîn,
nach
5
Min.
Cisterne
Bîr
en-Nasâra;
hierauf
kommt
man
in
das
mit
vielen
Reben
bepflanzte
Thal
Wâdi
Sebta
und
erreicht
in
50
Min.
das
Städtchen
el-Chalîl
(Hebron).
Hebron.
Leidliche
Unterkunft
findet
man
in
einigen
Juden-
häusern,
u.
a.
gegenüber
dem
Eingang
zum
Hâret
esch-Schêch;
auch
der
Schêch
den
Preis
vorher
festzustellen,
auch
für
eine
etwaige
Führung
(nicht
nöthig)
durch
die
Stadt
(1
Shilling
genügt).
Für
die
Touren
nach
Engeddi,